Sichere Schweißverbindungen in Windkraftanlagen

Neues Normungsprojekt startet – Aufruf zur Mitarbeit

Pressemeldung der Firma DIN Deutsches Institut für Normung e. V.

Ein neues Normungsprojekt soll die Sicherheits- und Qualitätsanforderungen an Schweißverbindungen in Windkraftanlagen definieren. Dieser Wunsch erreichte den Normenausschuss „Schweißen und verwandte Verfahren (NAS)“ des DIN Deutsches Institut für Normung von Unternehmensseite, da es für diesen Bereich bislang keine Normen gibt.

Alle interessierten Kreise (Handelsvertreter, Hersteller, Prüfinstitute, Verbraucherorganisationen, Anwender sowie Wissenschaft und Forschung) sind zur aktiven Mitarbeit an diesem Projekt eingeladen. Sie startet am 5. April 2012 in den Räumen des DIN in Berlin. Interessierte können sich bis zum 1. März 2012 bei der NAS-Geschäftsstelle anmelden. Die Teilnahme an der ersten Sitzung ist kostenfrei.

Der Turm einer Windkraftanlage, auf den die bis zu mehreren hundert Tonnen schwere Maschinengondel montiert wird, ist ein hochbelastetes technisches Bauteil. Er muss unter allen Betriebsbedingungen den Schwingungen der Gondel und den auftretenden Windkräften sicher widerstehen. Durch den zunehmenden Einsatz von Schweißungen an den Türmen gewinnen folglich Normen für deren sichere Durchführung und Beurteilung an Bedeutung. Durch die Anwendung von Normen erhalten die Hersteller eine sichere Grundlage für ihre Produkte. Prüfstellen verfügen dadurch über einheitliche Kriterien, nach denen sie die Verbindungen auf ihre Sicherheit und Festigkeit prüfen können, und Anwender können auf einheitliche Verfahren und Komponenten verweisen und zurückgreifen. Auch die Vergleichbarkeit der Schweißverbindungen wird so sichergestellt.

Wo wird geschweißt?

Die Türme (aus reinem Stahl, aus Stahlbeton oder sogenannte Sandwichtürme, wo der Raum zwischen einem stählernen Innen- und Außenrohr durch pumpfähige Elastomere, Epoxidharze oder Vergussmörtel vom Turmfuß aufsteigend verfüllt wird) bestehen meist aus zwei bis vier längeren Kegelstumpfröhren. Jedes Turmsegment besteht aus Blechen, die mit Längsnähten verschweißt sind. Umlaufende Schweißnähte verbinden die einzelnen Segmente. Die Turmteile einer Windkraftanlage werden mit Hilfe von warmgewalzten, an die Segmentenden angeschweißten Stahlflanschen verschraubt. Türme werden üblicherweise mit dem Betonfundament, auf das sie gesetzt werden, verschraubt. Es gibt jedoch auch andere Methoden, bei denen ein Teil des untersten Segments in das Betonfundament eingelassen und der untere Teil des Turms dann vor Ort direkt angeschweißt wird.

Warum sollte man sich aktiv an der Normungsarbeit beteiligen?

Die aktive Teilnahme bietet allen Mitwirkenden den Vorteil, einen Zeit- und Wissensvorsprung gegenüber den Nichtteilnehmenden zu erlangen. Dabei haben insbesondere Innovationen, die durch Normungsprozesse begleitet werden, höhere Chancen, sich am Markt durchzusetzen, denn gerade der Kunde sieht eine größere Sicherheit seiner Investitionen und zeigt zugleich eine höhere Kaufbereitschaft. Daneben wird das wirtschaftliche Risiko bei Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten durch die Teilnahme am Normungsprozess vermindert.

Kontakt:

Deutsches Institut für Normung DIN e.V.

Normenausschuss Schweißen und verwandte Verfahren (NAS) im DIN

Dr. Bärbel Schambach

Telefon: +49 30 2601-2858

Fax: +49 30 2601-42898

E-Mail: baerbel.schambach@din.de



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
Burggrafenstraße 6
10787 Berlin
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Telefax: +49 (30) 2601-1231
http://www.din.de



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