Die Omron Corporation (Firmenzentrale: Shimogyo-Ku, Kyoto. President und CEO: Yoshihito Yamada) stellt am 29. November 2017 bzw. im Frühjahr 2018 vier Serien von Zustandsüberwachungsgeräten zur Kontrolle des Betriebsstatus für Mitarbeiter an Produktionsstandorten vor: Zustandüberwachungsgeräte für Motoren, mit denen der Ausfall eines 3-Phasen-Induktionsmotors vorhergesagt werden kann, netzwerkgebundene Netzteile, mit denen die Lebensdauer sowie der Ausfall von in Schaltschränken installierten Netzteilen vorhergesagt werden kann, Durchfluss- und Drucksensoren zur Überwachung des Hydrauliköls und des Kühlwassers für Pressmaschinen und Spritzgießmaschinen, sowie intelligente Zustandüberwachungsverstärker, die das IoT bestehender analoger Sensoren in Anlagen oder Maschinen beschleunigen.
Die Veröffentlichung der Zustandüberwachungsgeräte ist Teil der Bemühungen von Omron, ein Portfolio von 100.000 IoT-Komponenten zu erreichen. Die Überwachungsgeräte sorgen für eine dauerhafte Visualisierung des Anlagen- und Ausrüstungszustands, der zuvor nicht zugänglich war, erkennen Statusfehler von Anlagen im Voraus und sorgen für die Aufrechterhaltung der Produktionslinien sowie der Produktivität.
Die Zustandüberwachungsgeräte verfolgen Veränderungen im Energie- und im Kreislaufsystem von Produktionsanlagen in Echtzeit. Zudem geben sie über Kommunikationsnetzwerke den Zeitpunkt für einen Teileaustausch vor deren Ausfall an und tragen zur Vermeidung unerwarteter Stillstandzeiten und Qualitätsschwankungen der Produkte bei. So können nun Unregelmäßigkeiten bei der Anlagenqualität sowie Ausfälle von jedem Mitarbeiter erkannt werden, und man ist nicht mehr von der Erfahrung und Intuition qualifizierter Mitarbeiter abhängig.
So können die durch unerwartete Sillstandzeiten bedingten Geschäftsverluste reduziert und die Einhaltung von Wartungsplänen verbessert werden.
Vier Serien von Zustandüberwachungsgeräten gehen in den Verkauf
Zustandüberwachungsgeräte für Motoren
Zustandüberwachungsgeräte für Motoren erkennen Defekte, die durch Alterungserscheinungen an 3-Phasen-Induktionsmotoren *2 auftreten, welche in vielen Produktionsanlagen, wie beispielsweise Förderanlagen oder Hebe- und Pumpvorrichtungen, verwendet werden. Die Überwachungsgeräte erkennen Fehler durch Statusänderungen der Vibration, Temperatur, Stromstärke, Isolierungswiderstände, gewährleisten eine Fernüberwachung auf dem Display der Haupteinheit oder der Ethernet/IP™-Kommunikation und können zur Lösung der nachfolgenden Probleme beitragen.
- Minimieren Sie die durch unerwartete Stillstandzeiten bedingten Geschäftsverluste.
- Digitalisieren Sie die Kenntnisse erfahrener Wartungstechniker und sorgen Sie von beliebigen Standorten aus für eine homogene Motorwartung.
- Reduzieren Sie die Inspektionsarbeiten deutlich, indem Sie von der Intervallinspektion zur vorbeugenden Inspektion übergehen.
Datenüberwachung
Motorvibration, Oberflächentemperatur, Isolierungswiderstand, Stromstärke, Zersetzungsgrad *3.
Ausgangsart
EtherNet/IP (Überwachung mittels geeignetem PC-Tool), Alarmausgang, Transistorausgang, Balkenanzeige, Überwachungsdisplay.
Netzwerkgebundene Netzteile
Netzwerkgebundene Netzteile sorgen neben der typischen Gleichstromversorgung von Anlagengeräten für die Abbildung der für die Wartung und Steuerung der Spannungsversorgung erforderlichen Informationen.
Diese Netzteile geben an, wann sie ausgetauscht werden müssen und liefern durch die Verwendung ferngesteuerter Ethernet/IP-Kommunikationen und des Haupteinheit-Monitors Informationen zu Ausgangsspannung und -strom und Booststrom. Dadurch können sie zur Lösung der nachfolgenden Probleme beitragen.
- Sorgen Sie für eine frühzeitige Benachrichtigung über einen erforderlichen Austausch und reduzieren Sie so durch Probleme bei der Spannungsversorgung bedingte unerwartete Stillstandzeiten.
- Überwachen Sie von einem beliebigen Standort aus Austauschzeitpunkt, Gesamtlaufzeit, Spannung und Strom eines Netzteils und reduzieren Sie so den Wartungsaufwand in Anlagen.
- Verwenden Sie zudem die spezielle Software „Power Supply Monitoring Tool“ (Tool zur Spannungsversorgungsüberwachung; in Kürze verfügbar), um den Zustand des Netzteils auf der Reduktionskurve *4 zu überwachen. Zur Verlängerung der Laufzeit haben Sie die Option, Steigerungsmaßnahmen in Form von Verbesserungen der Installationsumgebungen und Anpassung der Spannungsversorgungskapazitäten umzusetzen.
Datenüberwachung
Jahre bis zum Austausch des Netzteils, Gesamtlaufzeit, Ausgangsspannung/-strom, Booststrom, Eigendiagnose (Überhitzung, Messwertfehler, Speicherfehler), Produktmodell, Seriennummer.
Ausgangsart
Ethernet/IP, Modbus/TCP, Überwachungsdisplay.
Durchflusssensoren, Drucksensoren
Ein einzelner Durchflusssensor misst sowohl Durchflussrate als auch Temperatur des Kühlwassers in Schweiß- oder Spritzgießmaschinen. Die Überwachung von temperaturbedingten Fehlern zusätzlich zur Durchflussrate des Kühlwassers ermöglicht es, Hinweise auf unerwartete Stillstandzeiten durch überhitzte Spannungswandler zu erkennen und so für eine stabilere Schweißqualität zu sorgen und fehlerhafte Schweißarbeiten zu vermeiden.
Drucksensoren bilden Druck und Temperatur des Hydrauliköls für Bearbeitungszentren *5 und Pressmaschinen gleichzeitig ab. Sie erkennen Verschlechterungen, die durch einen Temperaturanstieg nach Hydraulikölleckagen entstehen sowie Temperaturschwankungen aufgrund einer Verschlechterung der Hydrauliköl-Viskosität, um eine stabile Verarbeitungsqualität zu gewährleisten.
Es ist nicht nötig, einen Drucksensor und einen Temperatursensor separat an den Leitungen anzubringen. Dadurch halbiert sich die Anzahl der zu installierenden Sensoren sowie der dafür erforderliche Montageaufwand.
Durch die Erfassung mehrerer Messdaten, wie z. B. „Durchflussrate und Temperatur“ und „Druck und Temperatur“ sind diese Sensoren im Stande, den Anlagenzustand zu geringeren Kosten und mit weniger Aufwand platzsparend abzubilden.
Datenüberwachung
Durchflussrate + Temperatur
Druck + Temperatur
Ausgangsart
Statusausgang, Steuerungsausgang, analoger Ausgang, E/A-Verbindung, Überwachungsdisplay, Statusanzeige.
Intelligente Zustandüberwachungsverstärker
Intelligente Zustandüberwachungsverstärker können mit gewöhnlichen analogen Ausgangssensoren *6 verbunden werden.
Omron bietet die Sensorserie N-Smart *8 der nächsten Generation an, die mit Faser- und Lasersensoren verbunden werden können. Nun sind zudem intelligente Zustandüberwachungsverstärker erhältlich, die mit gewöhnlichen analogen Ausgangssensoren verbunden werden können, wodurch die kostengünstige und unkomplizierte Einrichtung eines Netzwerks mit mehreren Sensoren *7 ermöglicht wird, mit denen der Anlagenzustand ermittelt werden kann. Zuvor waren Systeme mit teuren Datenloggern und Messvorrichtungen nötig, um die Daten analoger Ausgangssensoren zu erfassen.
Der Sensor ist in der Lage, bis zu 30 Einheiten mit einer hohen Geschwindigkeit von 1 ms zu synchronisieren, Daten während des Betriebs zu erfassen, zuverlässig geringfügige Anlagenschwankungen zu ermitteln sowie den Zusammenhang verschiedener Anzeichen zu erkennen. Dadurch wird eine optimale Maschinensteuerung je nach Anlagenzustand gewährleistet.
Anschließbare Sensorköpfe
Sensoren, die Messergebnisse in Stromstärke (DC 4 bis 20 mA) oder Spannung (1 bis 5 V DC) ausgeben und übertragen.
(Durchfluss- und Drucksensoren können ebenfalls verbunden werden.)
Ausgangsart
Steuerungsausgang, Überwachungsdisplay, durch die Verbindung mit einer Kommunikationseinheit mit offenen Netzwerken kompatibel (EtherCAT®, CC-Link).
*2 Ein Induktionsgenerator mit dreiphasiger AC-Versorgung speist durch elektromagnetische Induktion elektrischen Strom von der Primärseite (Stator) an die Sekundärseite (Rotor), wodurch Energie erzeugt wird.
*3 Hierbei handelt es sich um einen Omron -eigenen Index um neben den Motoren auch lastseitige Fehler anzuzeigen, indem der Motorstrom mit einem einzigartigen Algorithmus gemessen und analysiert wird.
*4 Festlegen der Nutzungsbedingungen für Umgebungstemperatur und Lastverhältnis, bei denen die Spezifizierungen des Netzteils gewährleistet werden kann. Betriebsmerkmale interner Kreisläufe durch einen Temperaturanstieg von Innenteilen sowie Temperaturumgebungen werden berücksichtigt.
*5 Verarbeitungsausrüstung zum Aufbohren und Schleifen von Metall und anderen Materialien.
*6 Sensoren, die Messergebnisse in Stromstärke (DC 4 bis 20 mA) oder Spannung (1 bis 5 V DC) ausgeben und übertragen.
*7 Luftdrucksensoren, die den Zustand der Luftansaugung überwachen, oder andere Sensoren für die Aufnahme und Positionierung von elektrischen Teilen.
*8 Sensorserie der nächsten Generation, bestehend aus Sensor-Kommunikationseinheiten für die Integration von Anwesenheits-, Erkennungs- und Messdaten von Fasersensoren, Lasersensoren, Kontaktsensoren und Näherungssensoren. Ebenfalls kompatibel mit EtherCAT und CC-Link (offenes Hochgeschwindigkeitskommunikationsnetzwerk).
Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
Omron Electronics GmbH
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Telefon: +49 (2173) 6800-211
Telefax: +49 (2173) 6800-210
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