Metallische AM-Bauteile vollautomatisiert nachbearbeiten, veredeln und polieren

Weltweit einzigartige Post-Processing-Lösung für additiv gefertigte Teile

Pressemeldung der Firma Rösler Oberflächentechnik GmbH
Die gemeinsam von Rösler und Hirtenberger Engineered Surfaces entwickelte Lösung ermöglicht das vollautomatisierte Post-Processing von der Entfernung von Stützstrukturen


Die additive Fertigung von Bauteilen gehört in immer mehr Branchen zu den Serienfertigungsverfahren in der industriellen Produktion. Mit dem wachsenden Bedarf steigen auch die Anforderungen an die Oberflächengüte der gedruckten Werkstücke. Um die hohen Ansprüche prozesssicher und effizient zu erfüllen, haben Rösler und Hirtenberger in enger Zusammenarbeit ein weltweit einzigartiges System für die vollautomatische Nachbearbeitung und Veredelung additiv hergestellter Bauteile aus allen gängigen Metallen und Legierungen entwickelt. Die Kooperations-Lösung wird dem Fachpublikum auf der Formnext, die vom 13. bis 16. November 2018 in Frankfurt stattfindet, vorgestellt.

Aus metallischen Werkstoffen generativ gefertigte Bauteile weisen üblicherweise eine Supportstruktur sowie angesinterte Metallpartikel auf, wenn sie aus dem Drucker kommen. Darüber hinaus erfüllt die meist hohe Oberflächenrauheit weder die funktionalen noch die dekorativen Anforderungen, die an die Bauteile gestellt werden. Dies macht eine Nachbearbeitung und Veredelung der Oberflächen unverzichtbar. Sie erfolgt häufig noch sehr kosten- und zeitintensiv manuell. Dies geht zu Lasten des Geschwindigkeitsvorteils der AM-Verfahren und damit der Produktivität. Außerdem treibt es die Fertigungskosten in die Höhe.

Ein effizienter Prozess für alle Finishing-Aufgaben

Um dieses Manko zu beseitigen und den Einsatz additiv gefertigter Bauteile voranzutreiben, haben die Hirtenberger Engineered Surfaces und die Rösler Oberflächentechnik in enger und vertrauensvoller Kooperation eine innovative Lösung für das vollautomatisierte Post-Processing entwickelt. Sie besteht aus einer Plug-and-Play-Anlage, in der verschiedene Bearbeitungsverfahren wie beispielsweise das patentierte Hirtisieren kombiniert eingesetzt werden. Die Teile werden direkt aus dem Drucker beziehungsweise nach einer Wärmebehandlung der Maschine zugeführt und zur Gänze automatisiert nachbearbeitet.

Entsprechend den Vorgaben an die funktionale und dekorative Oberflächengüte werden im ersten Schritt Stützstrukturen sowie angesinterte Metallpartikel durch Hirtisieren entfernt und die Oberflächen vorgeglättet. Dieses chemisch-elektrochemische Verfahren eignet sich auch für die Bearbeitung komplexer Bauteile sowie innenliegender Oberflächen und ist beliebig skalierbar.

Im zweiten Schritt erfolgt das so genannte High-Polishing. Durch dieses Oberflächenfinish lassen sich ohne Verlust der Kantenschärfe nicht nur sehr glatte Oberflächen in definierter Rauheit erzielen, sondern auch hochglänzende Oberflächen herstellen. Beim Verlassen der Anlage können die Teile ohne weitere Behandlung, beispielsweise eine Reinigung, sofort weiterverarbeitet oder verpackt werden. Diese neue Lösung ist einsetzbar für alle in der additiven Fertigung gängigen Metalle und Metalllegierungen wie Titan, Aluminium, Edelstahl und Inconell. Die Prozessmedien sind voll in die Anlage integriert und einfach nachfüllbar, die Regelung erfolgt vollautomatisch. Die Maschine für das Post-Processing kann in vernetzte und Linienfertigungen integriert oder als Standalone-System betrieben werden.

Parallele Bearbeitung mehrerer Teile in kurzen Prozesszeiten

Je nach Anlagengröße und Bauteilabmessungen können in der Maschine mehrere Bauteile gleichzeitig automatisch bearbeitet werden. Die Durchlaufzeiten sind dabei im Vergleich zu bisher am Markt verfügbaren Verfahren für das automatische Post-Processing signifikant kürzer. Gegenüber der bisher häufig eingesetzten manuellen Bearbeitung bietet sie neben einer enormen Zeiteinsparung auch den Vorteil der Prozesssicherheit und Reproduzierbarkeit.

Die innovative Komplettlösung steht bei Hirtenberger und Rösler nicht nur als Anlage zur Verfügung. Beide Unternehmen bieten die Bearbeitung von Teilen auch als Service an. Präsentiert wird das neue Post-Processing-System auf der Formnext vom 13. bis 16. November 2018 in Frankfurt in Halle 3.0, Stände E20 (Rösler) und F10 (Hirtenberger Engineered Surfaces).

Breites Spektrum an Technologien für das Post-Processing

Ergänzend zu dieser Lösung bietet Rösler ein breites Spektrum an Bearbeitungstechnologien für die Nachbearbeitung, Veredelung und das Oberflächenfinish additiv gefertigter Bauteile aus Metallen und Kunststoffen. Die Verfahrens- und Prozessabstimmung erfolgt werkstoff- und teilespezifisch im Technikum von Rösler.



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
Rösler Oberflächentechnik GmbH
Hausen 1
96231 Staffelstein
Telefon: +49 (9533) 924-0
Telefax: +49 (9533) 924-300
http://www.rosler.com

Ansprechpartner:
Doris Schulz
Journalistin (DJV)



Dateianlagen:
    • Die gemeinsam von Rösler und Hirtenberger Engineered Surfaces entwickelte Lösung ermöglicht das vollautomatisierte Post-Processing von der Entfernung von Stützstrukturen
Rösler Oberflächentechnik GmbH ist als Komplettanbieter internationaler Marktführer bei der Herstellung von Gleitschliff- und Strahlanlagen, Lackier- und Konservierungssystemen, sowie Verfahrensmitteln und Technologie für die rationelle Oberflächenbearbeitung (Entgraten, Entzundern, Entsanden, Polieren, Schleifen...) von Metallen und anderen Werkstoffen. Zur Rösler - Gruppe gehören neben den deutschen Werken in Untermerzbach/Memmelsdorf und Bad Staffelstein/Hausen Niederlassungen in Großbritannien, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Belgien, Österreich, Schweiz, Spanien, Rumänien, Brasilien, Südafrika, Indien, China und den USA.


Weiterführende Links

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die Huber Verlag für Neue Medien GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Huber Verlag für Neue Medien GmbH gestattet.

Subscribe

Subscribe to our e-mail newsletter to receive updates.

Comments are closed.