Mit dem online Pricing-tool bietet Hilgenberg-Ceramics als erster Hersteller der technischen Keramik die Möglichkeit auf der Homepage die 3D-Daten im STL-Format hochzuladen und sofort eine Preisabschätzung zu bekommen
Bedeutung von Keramikbauteilen in der Technik
Keramische Werkstoffe zeichnen sich durch besondere Materialeigenschaften aus. Sie sind in nahezu allen Bereichen von technischen Anwendungen zu finden. Besonders wenn die thermo-mechanischen Anforderungen sehr hoch sind. Darüber hinaus zeichnen die Keramik Eigenschaften wie Bioverträglichkeit und chemische Beständigkeit aus.
Bei Anwendungen mit Temperaturen über 300 °C und der gleichzeitigen Forderung nach elektrisch isolierenden oder nichtmagnetischen Eigenschaften ist Keramik der einzig einsetzbare Werkstoff. Kunststoffe sind zwar elektrische Isolatoren, jedoch können sie der thermischen Belastung nicht standhalten. Metallische Werkstoffe sind in erster Linie Leiter und kommen daher als isolierender Werkstoff nicht in Betracht. Darüber hinaus stoßen sie bei hohen Temperaturen in sauerstoffhaltiger Atmosphäre schnell an ihre Grenzen, denn sie verlieren massiv an Festigkeit und neigen zur Korrosion. Keramik dagegen bleibt bei Temperaturen weit über 1600 °C chemisch und mechanisch beständig.
Eine Gegenüberstellung von Stahl und Keramikwerkstoffen finden Sie auf unserer Homepage hier.
Konkrete Anwendungsbeispiele für 3D-gedruckte Keramik
Das Verfahren von Hilgenberg-Ceramics GmbH & Co. KG eignet sich nicht nur für Prototyping, sondern auch für kleinere und mittlere Serien. Im Folgenden sind Beispielanwendungen aufgeführt, sowie die für die Anwendung erforderlichen Eigenschaften der Keramik:
Medizintechnik
Keramische Eigenschaft: Biokompatibilität, Sterilisierbarkeit
Beispiel: Endoskopspitzen
Maschinenbau
Keramische Eigenschaft: Verschleißfestigkeit
Beispiel: Handlingsysteme, z. B. Greiferbacken
Otoplastik
Keramische Eigenschaft: Bio-Verträglichkeit, Ästhetik
Beispiel: Hörhilfen oder Gehörschutz
Elektrotechnik
Keramische Eigenschaft: elektrischer Isolator, nicht magnetisch
Beispiel: Spulenträger
Radiotechnik
Keramische Eigenschaft: Durchlässigkeit für elektromagnetische Wellen
Beispiel: Abdeckung für Radiotechnik und Antennen
Sensortechnik
Keramische Eigenschaft: chemische und thermische Beständigkeit
Beispiel: Sensoreinkapselung z. B. Thermoelementschutzrohr
Nuclear Magnetic Resonance (NMR)
Keramische Eigenschaft: Durchlässigkeit für Magnetfelder
Beispiel: Probenhalter
Analysetechnik
Keramische Eigenschaft: Hochtemperaturbeständigkeit
Beispiel: Tiegel und Proben-Container für thermische Analysen
Hochtemperatur Heizsystem
Keramische Eigenschaft: elektr. Isolator, Hochtemperaturbeständigkeit
Beispiel: Hochtemperaturheizer bis über 1200°C
Wärmetauscher
Keramische Eigenschaft: relativ hohe Wärmeleitfähigkeit von Al2O3, Hochtemperaturbeständigkeit
Beispiel: Wärmetauschkörper in der chemischen Synthese im Labormaßstab für aggressive Medien, wie HF und HCl
Fluidreaktoren, Mischsysteme
Keramische Eigenschaft: Abriebfestigkeit, chemische Beständigkeit
Beispiel: Systeme zum Vermischen von abrasiven Medien und chemisch aggressiven Fluiden
Plasmadüse
Keramische Eigenschaft: Materialbeständigkeit, elektr. Isolation
Beispiel: Düsen für Plasmabehandlung
Dentalindustrie
Keramische Eigenschaft: Hochtemperaturbeständigkeit
Beispiel: Brennhilfsmittel wie Sintergestelle für den Sintervorgang der Dentalkeramiken
Technologie
Als Ausgangsstoff wird eine Suspensionsflüssigkeit bestehend aus einem lichtempfindlichen Harz und dem Keramikpulver verwendet. Wie auch bei mittlerweile gängigem Kunststoff 3D-Druck wird eine UV-Lichtquelle in Form von DLP (Digital Light Processing) dazu genutzt, um das Harz punktuell auszuhärten. Schicht für Schicht entsteht so der Grünling, wie er im Fachjargon bezeichnet wird. Zu diesem Zeitpunkt ist das 3D-gedruckte Bauteil ein Komposit, bei dem die Keramikpartikel in einem durch das UV-Licht ausgehärteten Kunststoff eingebettet sind.
Erst bei der nachfolgenden thermischen Behandlung wird aus dem Komposit ein dichter keramischer Werkstoff. Dazu wird im ersten Schritt der Kunststoff durch langsames Aufheizen vollständig herausgebrannt und das Bauteil anschließend bei über 1600 °C gesintert. Erst danach erhält das Bauteil die finalen Eigenschaften der Hochleistungskeramik.
Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
Hilgenberg-Ceramics GmbH & Co. KG
Rheinstraße 60A
56203 Höhr-Grenzhausen
Telefon: +49 (2624) 92799-90
Telefax: nicht vorhanden
https://www.hilgenberg-ceramics.de
Ansprechpartner:
Alex Hilgenberg
+49 (2624) 92799-90
Dateianlagen:
Weiterführende Links
- Originalmeldung von Hilgenberg-Ceramics GmbH & Co. KG
- Alle Meldungen von Hilgenberg-Ceramics GmbH & Co. KG


Comments are closed.